Digitaldruck und seine Papiere, Kartons und Folien (3)
Fangen wir bei den Papieren zuerst mit dem Thema Kartons an. „Aber Kartons sind doch keine Papiere.“ Oh doch, nur mit einer viel größeren Dicke. Gemacht wird Karton aus Zellstoff und Altpapier. Das Altpapier wird vorher von seiner Farbe befreit. Hinzu kommen noch Dinge wie Leim, Alaun und Stärke, um Oberflächeneffekte und besondere Festigkeit zu erzielen. Für den Zellstoff werden gerne langfaserige Nadelhölzer wie Fichte oder Kiefer und tatsächlich auch Stroh verwendet. Manchmal wird der Zellstoff gebleicht, damit der Karton weiß wird, aber üblich ist diese gelb-braune Farbe, die jeder kennt. Aber letztlich kann man ihn mit allen Farben durchfärben, da ist man inzwischen in der Herstellung sehr kreativ geworden.
Digitaldruck geht bei Kartons gut

Obwohl die meisten Pakete oder Verpackungen immer noch ohne Bedruckung auf den Versandweg gebracht werden, gewinnt der Druck mehr und mehr an Bedeutung. Warum sollte ich Kartons ohne Branding, ohne Botschaften, ohne Informationen nutzen? Es wäre doch schade, diese Möglichkeiten nicht wahrzunehmen.
Wie Ihr sicherlich schon wisst, wird beim Digitaldruck das Druckbild direkt vom Computer an den Drucker gesendet und ausgedruckt. Dabei werden nicht wie bei anderen Druckverfahren Platten oder Klischees benötigt. Dadurch ist es möglich, schnelle Wechsel der Druckbilder durchzuführen. Interessant ist diese Technik für personalisierte Druckaufträge. Bei kleineren Auflagen ist der Digitaldruck kostengünstiger, da hier keine Platten- oder Klischeekosten entstehen. Auch sind die Umrüstungskosten wesentlich geringer als bei anderen Druckverfahren.
Bedrucken können Digitaldruckereien alles Mögliche, also beispielsweise Papier, Pappe, Karton, Kunststoffe, Folien, Holz, Metall, Glas und auch unebene Materialarten wie Rollenwellpappe oder offene Welle, – wenn die entsprechende Maschine vorhanden ist.
Kartons sind cool
Karton erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Er verwöhnt die Hände mit Wärme und einer schönen, haptischen Oberfläche. Das hohe Gewicht erzeugt Stabilität und das Material vermittelt einen sehr hochwertigen Eindruck – vor allem wenn das Design reduziert ist und das Material sparsam bedruckt wird. Reduktion aufs Wesentliche erzielt hier die stärksten Effekte. Kartons sind sehr geeignet für Visitenkarten, Einladungen, Schachteln für tausend Dinge, Aufsteller und Tischdisplays, Pakete, Päckchen, Umzugskartons, Einkaufstüten und sehr kräftige Umschläge. Ihnen fällt bestimmt noch viel mehr ein.
Kartons als Kraftmeier und gut gewürzt

Wir stellen hier mal zwei Karton-Sorten vor. Da gibt es erstens den Muskat-Karton. Seinen komischen Namen hat er nicht vom Geschmack, sondern vom Aussehen, von seiner Farbe. Er ist 350g stark und besonders für Visitenkarten, Einladungskarten, Postkarten, Anhänger, Faltblätter und Flyer geeignet. Einfache Designs, markante Schriftzügen und einfarbigen Logos werden durch diesen Karton so richtig in Szene gesetzt. Vielfach findet man ihn zum Beispiel in BIO-Fachgeschäften, Cafés, alternativen Lädchen, Gärtnereien …
Und dann gibt es zweitens das Kraftpapier. Nomen est omen: Das ist die Papiersorte mit der höchsten Festigkeit. Die zu

zerreißen wird Ihnen nicht einfach fallen. Soll auch so sein, denn daraus macht der Hersteller Papiersäcke, Schmirgelpapiere oder Einkaufstüten. Und wir drucken drauf. Kraftpapier wird bis zu einem Flächengewicht von 120 g/m² produziert. Ist es noch schwerer, nennt man es Kraftliner (auch ein cooler Name) und wird als Kartonage oder als Bestandteil der Wellpappe verwendet.
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